Schon mal was von Pechsträhne gehört? Ich bin ja normalerweise weder besonders vom Pech verfolgt noch werde ich des öfteren von Glücksfällen überrascht. Eher so Mittelmaß, würde ich sagen. Normalerweise, wohlgemerkt.

Doch dann kam der Dezember und alles wurde anders.

Zuerst einmal brannte mir zwei Tage vor Weihnachten das Mobilteil meines Telefones ab. Direkt in meiner Hand. Während dem Telefonieren. Tolles Gefühl, muss ich sagen, wenn es in der Handfläche plötzlich so angenehm warm wird...und immer wärmer und wärmer. Und der Geruch dazu, ein Traum! Hatte nur Glück, dass nicht die Akkus explodiert sind, gezischt haben sie bereits furchterregend.

So. Zwei Tage darauf, am Heilig Abend also, habe ich mich - nach Feierlichkeiten und stressigen Familienbesuchen mit den Boys - zum Computer gesetzt, um Mails zu checken und so. Vielleicht eine Stunde ist die Kiste gelaufen, dann fing innen im Rechner plötzlich irgendwas zu Zischen an. Hä? das klingt aber nicht gesund, denke ich noch, will schnell den Computer runterfahren - doch bevor ich dazu komme, schießt das Ding auf mich. Kein Scherz. Hat einen irren Knall gegeben und es sind Funken (oder Flammen? keine Ahnung, es ging ja ziemlich schnell) bei den Öffnungen an der Rückseite rausgekommen. Diagnose: zwei Transistoren am Motherboard explodiert. Wegen der Feiertage hat es natürlich ewig gedauert, bis alle kaputten Teile durch neue ersetzt waren - genauer gesagt: Motherboard, Arbeitsspeicher, Netzteil, Prozessor und Grafikkarte waren hinüber und mussten neu gekauft werden. Toll.

Und sozusagen zum Drüberstreuen ist in der Silvesternacht um Mitternacht auch noch mein Glastisch im Wohnzimmer plötzlich in Scherben dagelegen.

Was solls, denke ich mir. Scherben bringen Glück...